Die Ukraine hat die Exhumierung der Opfer der Wolhynia-Tragödie in der Region Ternopil erlaubt.

Im April wird im Gebiet Ternopil der Prozess der Exhumierung der Überreste polnischer Opfer der Wolhynia-Tragödie beginnen, die im ehemaligen Dorf Puzhnyky beigesetzt sind. Dies berichtet RMF FM.

Die Stiftung 'Freiheit und Demokratie', die diesen Begräbnisort vor zwei Jahren gefunden hat, erhielt von den ukrainischen Behörden die Genehmigung zur Ausgrabung der Überreste und zur Durchführung weiterer Untersuchungen. Das Hauptziel der Exhumierung besteht darin, die Personen zu identifizieren, deren Überreste in einer Grube neben dem ehemaligen Friedhof gefunden wurden.

Der Vizepräsident der Stiftung 'Freiheit und Demokratie', Maciej Danczewicz, bemerkte, dass nach den Ausgrabungen die Überreste von polnischen Archäologen und Anthropologen untersucht werden. Die Spezialisten sammeln bereits genetisches Material von Nachkommen.

'Genetisches Material wird auch auf eine so professionelle Weise am Ort, an dem die Überreste liegen, gesammelt', sagte er.

Nach den Untersuchungen ist geplant, die Opfer neu zu bestatten und das Gedächtnis an diesen Ort zu bewahren. Es wird erwähnt, dass in Puzhnyky etwa 80 Personen ums Leben kamen.

Die Ukraine und Polen haben Listen von Orten ausgetauscht, um die Überreste der Opfer historischer Konflikte zu suchen und exhumieren.

Früher erklärte der polnische Premierminister Donald Tusk, dass es einen 'Durchbruch' in Bezug auf die Exhumierungen der Opfer der Wolhynia-Tragödie gegeben habe und dass bereits eine Entscheidung vorliegt.

Es ist auch erwähnenswert, dass Warschau und Kiew im Dezember letzten Jahres 'offensichtliche Fortschritte' bei historischen Uneinigkeiten zwischen den beiden Ländern erzielt haben.