Ukrainern in Polen drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 500 000: betrifft Eltern von Schulkindern.
In Polen werden Bußgelder für Ukrainer eingeführt, die ihre Kinder nicht zur Schule schicken.
Laut dem Bericht von "Hwlyi" klärt das polnische Ministerium für Volksbildung diese Entscheidung auf.
Viele Ukrainer mit Kindern mussten aufgrund der russischen Aggression die Ukraine verlassen, und viele von ihnen blieben in Polen. Die Regierung dieses Landes versteht, dass kontinuierliche Bildung wichtig für die Zukunft der jungen Generation ist, und beschloss, strenge Maßnahmen zu ergreifen, um die Schulbesuchspflicht sicherzustellen.
Es geht darum, dass ukrainische Flüchtlinge in Polen eine neue Regel einhalten müssen - die Schulpflicht für Kinder im entsprechenden Alter. Eltern, die ihre Kinder nicht zur Schule bringen, werden bestraft.
Zuvor konnten ukrainische Kinder mit vorübergehendem Status zwischen dem Besuch polnischer Schulen oder der Fortsetzung des Fernunterrichts nach dem ukrainischen System wählen. Doch ab dem 1. September hat sich diese Situation geändert. Jetzt wird für diese Kinder eine obligatorische schulische Bildung eingeführt, einschließlich des Vorkurses.
Klärung des polnischen Bildungsministeriums: "Die Verantwortung für die Kontrolle der obligatorischen Bildung der Kinder in Schulbezirken liegt bei den Schulleitern der Grundschulen. Die örtlichen Selbstverwaltungsorgane sind dafür verantwortlich, eine obligatorische Bildung für Jugendliche, die in ihrem Gebiet leben, sicherzustellen."
Bei Nichterfüllung der obligatorischen Schulbildung oder Ausbildung können Sanktionen wie Bußgelder oder Zwangsmaßnahmen verhängt werden. Die Buße darf jedoch 10.000 Zloty (100.000 Griwna) nicht überschreiten, und die Gesamtsumme der Bußgelder darf 50.000 Zloty (500.000 Griwna) nicht überschreiten.
Vor Beginn des Vollstreckungsverfahrens sendet der Schulleiter eine Warnung an die Eltern oder gesetzlichen Vertreter des Schülers.
Die polnischen Behörden haben auch Maßnahmen eingeführt, um ukrainische Kinder zu ermutigen, die Schule zu besuchen und sich in das polnische Bildungssystem zu integrieren. Die Auszahlung von Sozialleistungen ist nun mit der Erfüllung der Schulpflichten verbunden.
Familien von Ukrainern, die ihre Kinder nicht zur Schule schicken, verlieren das Recht auf einen monatlichen Betrag von 800+ (äquivalent zu 8000 Griwna), der bis zur Volljährigkeit des Kindes gezahlt wird. Sie können auch die einmalige "Gute Start"-Beihilfe in Höhe von 300 Zloty (ca. 3000 Griwna) nicht erhalten, die zur Vorbereitung auf den Schulbeginn vorgesehen ist.
Wenn die Eltern eine Benachrichtigung von der Sozialversicherungsstelle über die Einstellung der Zahlungen erhalten, müssen sie Informationen über die Bildungseinrichtung, die ihr Kind besucht, vorlegen.
Kommentar des Bildungsministeriums: "Wenn zusätzliche Dokumente erforderlich sind, um diese Bedingung zu bestätigen, bitte reichen Sie diese ein".
Das Bildungsministerium weist auch darauf hin, dass ukrainische Schüler aufgrund mangelnder Kenntnisse der polnischen Sprache nicht in der Lage sind, zu Hause selbstständig Wissen zu erlangen.
Die Teilnahme ukrainischer Kinder an Online-Kursen, die von ukrainischen Bildungseinrichtungen organisiert werden, sollte das obligatorische Besuchen der polnischen Schule nicht beeinträchtigen.
Erinnern wir daran, welche Probleme Flüchtlinge in Polen im Jahr 2025 erwarten.
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