Ukrainische Hacker rächten sich an Russland für den Angriff auf das 'Ochmatdyt'.

Ukrainische Hacker rächten sich an Russland für den Angriff auf das 'Ochmatdyt'
Ukrainische Hacker rächten sich an Russland für den Angriff auf das 'Ochmatdyt'

Ukrainische Hacker haben als Reaktion auf den Raketenangriff der Besatzer auf das Kinderkrankenhaus 'Ochmatdyt' am 8. Juli einen Cyberangriff auf die russische Netzwerkinfrastruktur durchgeführt. Das berichtete rbc.ua.

Durch den Cyberangriff wurden zahlreiche Server zerstört, Massen-SMS mit dem Inhalt 'Das ist für Ochmatdyt!' versendet, Netzwerkgeräte außer Betrieb gesetzt, Überwachungssysteme ausgeschaltet und Hunderte von Terabytes wichtiger Daten gelöscht.

Ziele des Angriffs waren das 'Oblast Clinical Hospital RZD Perm', die OOO 'FD-Telecom' und die OOO VAPK (Volgograder Agrarindustrie-Unternehmen). Insbesondere wurden bei der OOO 'FD-Telecom' 174 virtuelle und ein physischer Server zerstört, 51 Terabyte an Informationen gelöscht, das Überwachungssystem zerstört und ein direkter finanzieller Schaden in Höhe von 360.000 Rubel verursacht.

Der Cyberangriff auf das 'Oblast Clinical Hospital RZD Perm' führte zur Ausfall von 70 Personalcomputern von Ärzten, zur Zerstörung von Dateispeichern, der Unternehmens-E-Mail, von 12 virtuellen Servern und drei Hypervisoren. Auch Netzwerkgeräte wie Switches, Router und interne Telefonie wurden lahmgelegt.

Auf den Personalcomputern des Personals der angegriffenen Objekte erschienen Fotos der Zerstörung und der verletzten Kinder während des Raketenangriffs auf das Kinderkrankenhaus 'Ochmatdyt' in Kiew am 8. Juli.

Zudem wurde der Anrufbeantworter des Krankenhauses gehackt: Anrufende Patienten erhielten anstelle der Standardnachricht korrekte Informationen über die kriminellen Handlungen der russischen Führung und die Kriegsverbrechen der russischen Armee.

In der OOO VAPK wurden durch den Cyberangriff zwei Computer zusammen mit rund drei Terabyte an Daten verschlüsselt, darunter Berichte, Rechnungen, Verträge und Buchhaltungsunterlagen.

Es sei daran erinnert, dass Ende Mai Hacker des Hauptnachrichtendienstes (GRU) des Verteidigungsministeriums der Ukraine eine umfangreiche DDOS-Attacke gegen russische Provider durchgeführt haben. Letztere beschwerten sich, dass dieser Cyberangriff der 'stärkste in der Geschichte' war. 

Zudem haben ukrainische Hacker kürzlich die Websites mehrerer russischer Unternehmen angegriffen, die den russischen Krieg gegen die Ukraine unterstützen, insbesondere den Besatzungstruppen. 

Wie berichtet, hat die ukrainische IT-Armee einen massiven Angriff auf das russische Bankensystem durchgeführt, einschließlich der Infrastruktur der 'National Payment Card System' (NSPK) - des Betreibers der 'Mir'-Karten.


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