Immobilien in Europa: Wie sich die Immobilienpreise im Jahr 2024 geändert haben.
Der Immobilienmarkt der EU zeigt Anzeichen von Stabilisierung und Wachstum
Nach Angaben von Eurostat zeigt der Immobilienmarkt der Europäischen Union Anzeichen von Stabilisierung und Wachstum. Im zweiten Quartal dieses Jahres stiegen die Immobilienpreise in der EU im Vergleich zum vorherigen Quartal um 1,9%, während die Mieten um 0,7% stiegen. Im Jahresvergleich beträgt das Wachstum 2,9% für den Verkaufsmarkt und 3% für das Mieten.
Diese Daten deuten auf eine deutliche Erholung nach der Instabilität hin, die seit Ende 2022 bestand. Insbesondere ist auffällig, dass zwischen 2010 und dem zweiten Quartal 2024 die Mieten in der EU um 24,8% gestiegen sind, während die Immobilienpreise um 51,8% gestiegen sind.
Experten erklären dieses Immobilienmarktbelebung durch Zinssenkungen und die Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage. Dies führte zur Rückkehr von Investoren auf den europäischen Immobilienmarkt, obwohl die Situation in verschiedenen EU-Ländern uneinheitlich bleibt.
Der Anstieg der Immobilienpreise ist in den baltischen Ländern und in Mitteleuropa am stärksten ausgeprägt
In den letzten Jahren wurde der größte Anstieg der Immobilienpreise in den baltischen Ländern und in Mitteleuropa verzeichnet. Der Spitzenreiter in dieser Hinsicht ist Estland, wo die Preise um 232% gestiegen sind. Danach folgen Ungarn mit einem Anstieg von 218%, Litauen mit 178% und Lettland mit 146%. Diese Zahlen liegen deutlich über dem EU-Durchschnitt.
Es ist auch erwähnenswert, dass die Mieten ebenfalls erheblich gestiegen sind, insbesondere in Estland, wo die Preise um 203% gestiegen sind. Ein ähnlich hoher Anstieg wurde in Litauen, Irland und Ungarn beobachtet. Mit Ausnahme Griechenlands, wo ein Rückgang der Mietpreise verzeichnet wurde, steigen die Mietpreise in anderen Ländern weiter an.
Preisdynamik für Immobilien in verschiedenen EU-Ländern
Im zweiten Quartal 2024 wurde der größte Preisrückgang in Luxemburg (-8,3%), Finnland (-4,8%) und Frankreich (-4,6%) verzeichnet. Demgegenüber ist der größte Preisanstieg in Polen (+17,7%), Bulgarien (+15,1%), Litauen (+10,4%) und Kroatien (+10,0%) zu verzeichnen.
Prognosen zum Immobilienmarkt der EU
Experten prognostizieren eine weitere Belebung des Immobilienmarktes in den meisten EU-Ländern. Insbesondere wird ein Anstieg der Investitionen auf dem Immobilienmarkt der Niederlande und erneut auf dem Wohnimmobilienmarkt in Dänemark erwartet. In Italien ist auch ein erhöhtes Interesse der Investoren am Hotelgewerbe zu beobachten.
In den letzten 6 Monaten ist die Miete von Wohnungen in Kiew erheblich gestiegen, um 55,53%.
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