Polen schließt die Türen: Wen von den Ukrainern werden sie ohne Ausnahme deportieren.
Polen verstärkt die Maßnahmen zur Abschiebung von Ausländern, die gegen das Gesetz verstoßen, einschließlich Ukrainer. Der Grenzdienst des Landes hat eine neue Politik angekündigt, wonach Ausländer, die bestimmte Gesetzesverstöße begangen haben, nach Verbüßung ihrer Strafe in ihre Herkunftsländer deportiert werden.
Diese Politik betrifft Personen, die die Grenze illegal überquert haben, in betrunkenem Zustand ein Fahrzeug geführt haben oder in andere schwerwiegende Gesetzesverstöße verwickelt waren. Den deportierten Personen wird der Zutritt zum Schengen-Raum für bis zu 10 Jahre verboten sein.
Diese Initiative ist Teil der allgemeinen Bemühungen der polnischen Regierung, die Kontrolle über im Land befindliche Ausländer zu verschärfen. Der Grenzdienst arbeitet eng mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um eine schnelle Abschiebung nach Verbüßung der Haftstrafe zu gewährleisten. Besonderes Augenmerk wird auf Personen gelegt, die eine Bedrohung der nationalen Sicherheit darstellen, verurteilt wurden, weil sie an kriminellen Gruppierungen beteiligt waren oder systematisch Gesetze gebrochen haben.
Statistiken zeigen, dass die Anzahl der von Ausländern in Polen begangenen Straftaten zugenommen hat. Im Jahr 2023 wurden mehr als 17.000 solcher Fälle registriert, was 2.500 mehr als im Vorjahr ist. Dieser Trend war einer der Faktoren, die die Behörden veranlasst haben, strengere Maßnahmen zu ergreifen.
Ukrainische Flüchtlinge in Polen
Gleichzeitig setzt die polnische Regierung die Unterstützung für legal in ihrem Land lebende ukrainische Flüchtlinge fort. Kürzlich hat der polnische Präsident Andrzej Duda Änderungen im Gesetz unterzeichnet, die den Zeitraum des vorübergehenden Schutzes für Ukrainer bis zum 30. September 2025 verlängern. Es wurden jedoch bestimmte Änderungen hinsichtlich der Zahlungen von Hilfen für Kinder und anderen Formen sozialer Unterstützung eingeführt, die nun von der Teilnahme an polnischen Bildungseinrichtungen abhängen.
Die Situation der ukrainischen Flüchtlinge bleibt in vielen europäischen Ländern schwierig. Einige Staaten, wie die Schweiz, erwägen die Rückkehr von wehrpflichtigen Männern in die Ukraine, während andere, wie Estland, erklären, dass keine Pläne für Zwangsabschiebungen bestehen. Ungarn betont das Recht der Flüchtlinge, ihre Zukunft selbst zu bestimmen.
Neue Regeln für Sozialleistungen in Polen
Ab dem 1. Oktober 2024 gelten in Polen neue Regeln für Sozialleistungen für Familien mit Kindern im Alter von 12 bis 35 Monaten.
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