Scholz sprach mit Selenskyj vor dem Anruf bei Putin: Kuleba enthüllte Details.
Der ehemalige Minister für auswärtige Angelegenheiten der Ukraine, Dmytro Kuleba, berichtete, dass der Bundeskanzler Deutschlands, Olaf Scholz, den Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gefragt hat, ob er bereit sei, Wladimir Putin anzurufen.
Laut Kuleba fragte Scholz Selenskyj vor einigen Monaten, ob er plane, Putin anzurufen. Selenskyj lehnte ab und Scholz akzeptierte diese Entscheidung.
Nach den Wahlen in den USA entschloss sich Scholz dennoch, Putin anzurufen, ungeachtet der Ablehnung von Selenskyj. Selenskyj äußerte öffentlich seine Kritik an dieser Entscheidung.
Kuleba ist der Ansicht, dass Scholz' Handeln Folgen haben wird, insbesondere wird es Putin ermöglichen, aus der europäischen Isolation auszubrechen und sich negativ auf die Beziehungen zwischen Deutschland und Ungarn auswirken.
Laut seinen Aussagen wird dieser Schritt die Reputation Deutschlands unter den Ukrainern und den deutschen Wählern negativ beeinflussen.
Kuleba stellte fest, dass er zwar nicht alle Argumente für einen solchen Anruf kennt, aber versucht, zu verstehen, warum Scholz sich entschieden hat, ihn zu tätigen.
Wir erinnern daran, dass ISW erklärte, wie Putin die Ungewissheit der USA in Bezug auf die Ukraine nutzt.
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