Korrosion, Risse, Zerstörung: Kann Kiew ein massives "Brückensterben" verhindern.
In Kiew befinden sich zwei alte Brücken über den Dnipro - Patona und Metro, die sich in einem kritischen Zustand befinden. Experten warnen davor, dass diese Brücken eine Gefahr für die Menschen darstellen, die diese Verkehrswege nutzen.
Die Patona-Brücke wurde 1953 erbaut, während die Metro-Brücke 1965 eröffnet wurde. Nach Angaben des Ingenieurs Dmitry Bespalov befinden sich diese Brücken in einem fünften Betriebszustand, was auf ihre vollständige Funktionsuntüchtigkeit hindeutet. Dennoch passieren täglich über 100.000 Fahrzeuge diese Brücken.
Eine letzte Inspektion der Patona-Brücke im Jahr 2020 ergab, dass einige Elemente der Brücke zu 80% korrodiert sind. Aus diesem Grund betonen Experten die Notwendigkeit einer umfassenden Sanierung der Brücken. Das Problem besteht jedoch in der Finanzierung, da die Schätzung für die Wiederherstellung der Metro-Brücke etwa 500 Millionen Dollar beträgt.
Die Behörden planen einige temporäre Maßnahmen zu ergreifen, wie die Installation von Metallkonstruktionen auf der Metro-Brücke und die Beschränkung des Güterverkehrs auf der Patona-Brücke. Diese Maßnahmen sind jedoch nur als vorübergehende Lösung gedacht.
Experten betonen die Notwendigkeit einer umfassenden Strategie zur Sanierung und Instandhaltung der Brücken. Sie kritisieren auch die örtlichen Behörden für die falsche Verteilung von Ressourcen für den Bau neuer Projekte anstelle der Reparatur wichtiger Einrichtungen.
Die Situation bleibt kritisch, und Experten fordern die Behörden zu sofortigem Handeln und einer transparenten Information der Öffentlichkeit über den Zustand der Brücken in der Stadt auf.
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