NATO am Rande des Zusammenbruchs: Ehemaliger Kommandeur warnt vor den 'letzten Tagen' des Bündnisses.

Der amerikanische Admiral James Stavridis erklärte, dass die Bedenken der Vereinigten Staaten bezüglich der Unterstützung der NATO zu einem Zusammenbruch des Bündnisses führen könnten.

Der US-Präsident Donald Trump forderte die europäischen Führer auf, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, was unter den NATO-Mitgliedern Besorgnis auslöste. Zudem gehört sein Konflikt mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu den Gründen für die Bedenken.

'Es geht um die grundlegende Frage: Wen unterstützen Sie? Die Demokratie, die derzeit angegriffen wird, oder den Diktator in Moskau? Das wird ein Stigma auf dem Herzen des Bündnisses hinterlassen und das Vertrauen in die USA als Partner verringern', sagte Admiral Stavridis.

Stavridis glaubt auch, dass Russland sich über den Konflikt zwischen Selenskyj und Trump freuen wird, da dies das Misstrauen des amerikanischen Präsidenten gegenüber der Ukraine zeigt.

'Donald Trump hat deutlich gemacht, dass er nicht gewillt ist, in Zukunft bei der Unterstützung der Ukraine zu helfen', fügte er hinzu. 'Das ist ein geopolitischer Fehler epischen Ausmaßes. Jetzt muss Europa aufwachen und dies selbst in die Hand nehmen.'

In den letzten Wochen gab es Gerüchte über einen möglichen Rückzug der USA aus der NATO, aber Admiral Stavridis hofft, dass das Bündnis erhalten bleibt.

Trump fordert die NATO-Mitglieder auf, die Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des BIP zu erhöhen, und warnt vor möglichen Konsequenzen für Länder, die diese Anforderungen nicht erfüllen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron erklärte, dass er offen für Diskussionen über die zukünftige europäische nukleare Abschreckung sei. Aber der nächste Führer Deutschlands, Friedrich Merz, betonte die Notwendigkeit, schnell unabhängig von den USA in Verteidigungsfragen zu werden.