The Atlantic: warum die Prognosen über den schnellen Sieg der Ukraine nicht eingetreten sind.

The Atlantic: warum die Prognosen über den schnellen Sieg der Ukraine nicht eingetreten sind
The Atlantic: warum die Prognosen über den schnellen Sieg der Ukraine nicht eingetreten sind

Falsche Prognosen von Experten über den Krieg in der Ukraine

Das Magazin The Atlantic hat einen Artikel veröffentlicht, in dem dargelegt wird, wie führende Verteidigungsexperten die Lage in der Ukraine vor und zu Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 falsch eingeschätzt haben.

Die Autoren dieses Artikels, Eliot A. Cohen und Phillips Payson O'Brien, sind beide Militärhistoriker mit Regierungserfahrung. Sie haben verschiedene Quellen analysiert, um herauszufinden, warum angesehene Analysten in ihren Prognosen so falsch lagen.

Nach Cohen und O'Brien sagten die meisten Experten zuversichtlich einen schnellen Sieg Russlands über die Ukraine innerhalb weniger Wochen voraus. Diese pessimistischen Prognosen erwiesen sich als falsch, beeinflussten jedoch die übermäßige Vorsicht der USA und ihrer Verbündeten bei der Unterstützung der Ukraine.

Die Autoren identifizieren mehrere Faktoren, die zu diesen falschen Einschätzungen geführt haben:

  • Übermäßiges Vertrauen der Experten in ihre Prognosen, ohne mögliche Unsicherheiten zu berücksichtigen.
  • Überschätzung der Modernisierung und Professionalisierung der russischen Armee.
  • Unterschätzung der Kampffähigkeiten und Fähigkeiten der ukrainischen Streitkräfte.
  • Begrenztes Verständnis der Veränderungen, die die Ukraine nach 2014 erfahren hat.
  • Die meisten Analysten sind zu stark auf russische Militärangelegenheiten spezialisiert, ohne ein tiefes Verständnis der Ukraine zu haben.

Cohen und O'Brien betonen, dass diejenigen Experten, die zu Beginn des Krieges falsch lagen, nach wie vor den öffentlichen und gouvernementalen Diskurs dominieren und oft die Chancen der Ukraine zunichte machen und ihrer Unterstützung in Form verschiedener Waffen entgegenwirken.

Die Autoren plädieren für eine größere Vielfalt an Expertenmeinungen, insbesondere in Krisenzeiten, und betonen die Bedeutung des kritischen Denkens bei der Verwendung von Expertenbewertungen. Sie betonen auch die Notwendigkeit intellektueller Bescheidenheit in der akademischen Welt und der militärischen Analyse.


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