Scholz ruft Merz über die Ukraine nach dem Skandal im Weißen Haus an: Was sich in der deutschen Politik geändert hat.

Der Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Oppositionsführer Friedrich Merz angerufen, um die Situation rund um die Ukraine nach dem Vorfall bei den Verhandlungen zwischen dem ukrainischen Präsidenten und dem US-Präsidenten zu besprechen. Darüber berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Nach Angaben der deutschen Zeitung diskutierten Scholz und der potenzielle Nachfolger den Skandal im Weißen Haus und dessen Auswirkungen auf die Unterstützung für die Ukraine. Die Zeitung merkt an, dass die dramatischen Ereignisse in Washington die üblichen Abläufe verändert haben - Merz muss sich in der Übergangszeit stärker mit internationalen Fragen befassen.

Der Sprecher der deutschen Regierung, Steffen Hebestreit, hatte zuvor erklärt, dass beide Politiker nicht planen, an gemeinsamen internationalen Veranstaltungen teilzunehmen. Zur Begegnung in London am 2. März wird nur Scholz reisen. Zuletzt hatten sich Scholz und Merz am vergangenen Dienstag in Berlin getroffen.

Beide deutschen Politiker haben bereits in den sozialen Medien auf die Ereignisse in Washington reagiert. 'Niemand wünscht sich Frieden mehr als die Bürger der Ukraine. Die Ukraine kann auf die Unterstützung Deutschlands und Europas zählen', schrieb Scholz. Merz versicherte 'dem geschätzten Wolodymyr, die Unterstützung der Ukraine sowohl in guten als auch in schwierigen Zeiten'.