Tausende Deutsche beabsichtigen, ihre Daten im Pass zu ändern - Deutsche Welle.
In Deutschland wird ein neues Gesetz in Kraft treten, das die Änderung des Geschlechtes im Reisepass erleichtert. Tausende Menschen haben bereits deutsche Standesämter mit entsprechenden Anfragen kontaktiert. Zum Beispiel haben in Berlin etwa 1000 Einwohner offiziell die Änderung des Geschlechtseintrags beantragt, in Leipzig etwa 650 Personen, in Hamburg - über 500, in Köln - über 340 und in München - 300. Dies berichtet die Deutsche Welle.
"Anfragen zur Änderung des Passbucheintrags kommen nicht nur aus den großen Städten Deutschlands, sondern auch aus kleinen. Zum Beispiel haben sich in Straubing in Bayern 15 Personen für einen Termin im Standesamt angemeldet, in Bad Reichenhall - 4, und in Füssen - 3", schreiben die Journalisten.
Nach dem Gesetz zur geschlechtlichen Selbstbestimmung, das der Bundestag im April und der Bundesrat im Mai verabschiedet hat, genügt es, eine einfache Erklärung beim Standesamt abzugeben, um das Geschlecht und den Namen zu ändern, ohne wie früher zwei psychiatrische Gutachten und ein Gerichtsurteil vorlegen zu müssen. Das Gesetz tritt am 1. November in Kraft. Die Bundesregierung geht davon aus, dass jährlich etwa 4000 Menschen von der neuen Möglichkeit Gebrauch machen werden.
Das neue Gesetz sieht vier Optionen für das Geschlecht im Reisepass vor: "männlich", "weiblich", "divers" oder "ohne Angabe". Bei einer Änderung des Eintrags wird der vorherige ungültig.
Lesen Sie auch
- Im Hafen der Niederlande wurden mehr als 700 kg Kokain zwischen Bananen aus Ecuador gefunden
- Der Weihnachtsfasten 2024: Datum, Menü, Einschränkungen und Regeln
- In der Karibik hat sich der neue Sturm 'Sara' gebildet, der den USA droht
- Der Gründer des Russischen Freiwilligenkorps und seine Kämpfer wurden in Russland in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt
- Norwegen wird keinen Asyl für Flüchtlinge aus mehreren Regionen der Ukraine gewähren
- Das US-Außenministerium hat die Reiseempfehlungen für seine Bürger bezüglich Reisen in die Ukraine geändert